PZL 42 von Falko Kloss – IBG Models 1/72

Zu sehen ist das Modell eines polnischen, leichten Aufklärungsbombers PZL 42 Prototyp, im Massstab 1:72 vom IBG Models.

Im Prinzip entspricht der Bausatz dem des PZL 23 Karas mit leichten Abänderungen, wie dem Doppelten Leitwerk und der fehlenden Gondel unter dem Rumpf.

Der Modellbauer findet im Karton einzeln verpackte und sauber gegossene Spritzrahmen, Klarsichtteile, Ätzteile sowie einen Decalbogen, daraus lässt sich zügig ein schönes Modell erstellen. Für die Lackierung wurden VallejoAir Farben verwendet und für die Kanzel Masken der Firma Peewit zum Abdecken. Zum Abschluß gab es noch ein paar Gebrauchsspuren und ein leichtes Washing mit Ölfarben.

Unter -kitreviewsonline.de- ist eine ausführliche Vorstellung des Bausatzes zu finden.

FK

-PZL 42 Prototyp, das Orginal-

In den Jahren 1936-1939 arbeitete ein Team von Designern an Verbesserung des Flugzeugs PZL.23 Karaś.

Der erste Entwurf, der das Konzept des PZL.23 Karaś Flugzeugs änderte, war das im Frühjahr 1936 gebaute Versuchsflugzeug mit der Bezeichnung PZL 42, das aus dem umgebauten PZL.23 Karaś Serienflugzeug hergestellt wurde.

Zu Versuchszwecken wurde es mit einem Doppeleitwerk und einer in den Rumpf einziehbaren Gondel ausgestattet.

Die Änderungen zielten darauf ab, die Wirksamkeit des Ruders zu verbessern, insbesondere beim Fliegen mit hohen Anstellwinkeln und die Schussfläche des oberen hinteren Maschinengewehrs zu vergrößern, desweiteren wurde der Luftwiderstand verringert wenn die Gondel im Rumpf eingezogen war.

Die Gondel senkte sich nach dem Betreten unter dem Gewicht des Beobachters auf Schienen ab und kehrte an den Gummiseilen in ihre obere Position zurück wenn sie verlassen wurde.

Basierend auf den Erfahrungen, die im Verlauf des Baus und der Tests dieses Flugzeugs während des Fluges gesammelt wurden, wurden 1937 weitere Konstruktionsarbeiten an dem als PZL.46 bezeichneten Aufklärungsbomberflugzeug durchgeführt.

Es wurde nur eine PZL.42 hergestellt mit dem die darin verwendeten Lösungen getestet wurden.

Nach dem Ende der Tests wurde die PZL.42 an das 1. Luftregiment in Warschau übergeben und ging von dort an die „ Aviation Cadet School in Dęblin“. In Dęblin wurde es als Ausbilungsobjekt genutzt. Im September 1939 wurde es bei der Bombardierung der Schule durch die deutsche Luftwaffe zerstört. In der militärischen Luftfahrt wurde es nicht für Flüge verwendet.

Die PZL.42 war ein leichter Aufklärungsbomber, ein Niederflügeler mit Ganzmetalhalbschalenrumpf. Mit festem freitragendem Chassis mit Öl-Luft Stoßdämpfung, einem Sternmotorantrieb und einem zweiblättriger Holzpropeller.

Sie hatte 3 Mann Besatzung, Pilot, Beobachter und Deckschütze.