Entwickelt als schwerer geländegängiger Lastkraftwagen mit Allradantrieb wurde der Ural ab 1961 im Urlaski Awtomobilny Sawod (Uraler Automobilfabrik) in Serie hergestellt. Da der Benzinmotor selbst für russische Verhältnisse sehr durstig war, erfolgte ab 1977 die Produktion des Modells 4320 mit einem sparsameren Dieselmotor von Kamaz. Vornehmlich für militärische Zwecke produziert, kam dieses unverwüstliche Fahrzeug auch im zivilen Sektor und in den entlegensten Regionen Russlands zum Einsatz und wurde in großen Stückzahlen hergestellt. Durch den Export ist der Ural weit über die Grenzen Russlands hinaus bekannt und wurde in der hier gezeigten Version ab 1983 auch in der Nationalen Volksarmee (East German Army) eingeführt.
Der Bausatz von KittyHawk beinhaltet gleich 2 Fahrzeuge. Eine Pritsche und einen APA-5D Generatorwagen zur Stromerzeugung. Neben den Plastikteilen wurde der Bausatz mit einer kleinen Ätzteilplatine versehen, welche u.a. Scheibenwischer und russ. KFZ-Kennzeichen enthält. Bei den Staukästen und dem Tank sind die Aufnahmelöcher etwas klein geraten und das eine oder andere mal gucken sich zwei Papa‘s an – aber alles nix gravierendes.
Mein APA-5D blieb russisch, die Pritsche habe ich als NVA-Fahrzeug gebaut. Die Decals hierfür kommen von TL-Modellbau. Die Bremsklötze stammen aus dem „Russian weapon loading cart“ Bausatz (ebenfalls von Kittyhawk) Die Feuerlöscher und und diverses Ladegut entstanden im Eigenbau, die Triebwerksabdeckung und Leiter sind von Eduard.
Aufgrund des großen Einsatzspeckturms dieses LKW‘s wäre es natürlich fantastisch wenn KittyHawk noch weitere Varianten produzieren würde. Wie wäre es mit einem Tankwagen oder einer Feuerwehr? Außerdem passen Königstiger so schlecht auf Flugplätze! Das waren meine ersten beiden Uri‘s, aber bestimmt nicht die letzten… 😉 TT